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Australien und Taiwan: Wachsende Übereinstimmung in Zeiten der Großmächterivalität

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Abstract
Das Verhältnis zwischen Australien und Taiwan lässt sich einerseits als normale internationale Beziehung verstehen, in der sich beide Seiten vor allem außenwirtschaftlich ergänzen. Andererseits herrschen zwischen Canberra und Taipei besondere und komplexe Verhältnisse – dafür sorgen die starke Präsenz der Volksrepublik China im gemeinsamen Umfeld, ihr Gebietsanspruch auf Taiwan und die davon ausgehenden Konsequenzen für die regionale Sicherheit. Taiwan ist Australiens zwölftgrößter Handelspartner und ein wichtiger Markt für australische Energie- und Rohstoffexporte. Gleichzeitig ist Taiwan ein kritischer Faktor für Australiens Verhältnis zu China, für seine Allianz mit den USA und seine Beziehungen in den pazifischen Raum. Der vielschichtige und zuweilen widersprüchliche Charakter der bilateralen Beziehungen korrespondiert mit umstrittenen Weichenstellungen der australischen Regierung, in denen die teils inkonsistenten Ziele ihrer Außenpolitik zutage treten. Hatte sich diese in den 1990er Jahren noch vorwiegend an wirtschaftlichen Themen orientiert, so wurde sie später zunehmend von der Sorge um Sicherheit und Verteidigung im indopazifischen Raum bestimmt. Zuletzt haben sich die Sichtweisen in Canberra und Taipei angenähert, was den Blick auf das China unter Führung Xi Jinpings und den internationalen Spielraum Taiwans angeht.
Item Type: | Book Section |
---|---|
Authors/Creators: | Harrison, M |
Keywords: | Australia Taiwan Relations |
Publisher: | Stiftung Wissenschaft und Politik |
DOI / ID Number: | https://doi.org/10.18449/2022S04 |
Copyright Information: | Copyright 2022 Stiftung Wissenschaft und Politik |
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